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Alles Bio - oder was?

Bio ist in aller Munde. Immer mehr Menschen möchte biologisch einwandfreie, gesunde Lebensmittel, ohne Zusatzstoffe oder mögliche Giftstoffe am besten aus nachhaltiger Landwirtschaft und ohne die Umwelt mehr als nötig zu belasten.

Auch in unserer Branche ist der Begriff "Bio" angekommen - wenn auch etwas anders.

Mehr und mehr Friedhofsträger- und Verwaltungen stehen vor dem Problem immer wieder neu belegter Flächen bei weiter reduzierten Nutzungsfristen der Gräber. Für Erdbestattungen beutet das, dass die naturgegebene Vergänglichkeit des Sarges aus Massivholz nicht durch besonders beständige Holzarten, wie z.B. Mahagony, oder dicke, verwitterungsbeständige Lackierungen und die des darin befindlichen Leichnams durch versiegelnde Innenauskleidungen und Bekleidung aus Kunstfasern weiter heraus gezögert wird.

Hier werden immer häufiger Sargmodelle aus allen Preisklassen angeboten, die durch umweltverträgliche Leinöloberflächen oder Seilgriffe statt der bisher üblichen Guss- oder Kunststoffbeschläge in Verbindung mit Naturfaser-Innenausstattung genau in diese Vorgaben passen. Wie z.B. unser Modell "Texel".

Für Urnen wird von immer mehr Friedhofsträgern die schnelle Vergänglichkeit oder "biologische Abbaubarkeit" vorgeschrieben. Diese Urnen bestehen zumeist aus einem Material aus Stärke und Lignin, einem aus Holz gewonnenen Klebstoff, teils auch aus Kartonage kombiniert mit Steinmehlbeschichtungen, sogenannter "Bio-Keramik" (ungebrannte, nur luftgetrocknete Keramik) oder weitgehend naturbelassenem Holz. Gerade im Bereich der Urnen auf Stärkebasis ist oft kein Unterschied zu lackierten Urnen aus Stahlblech zu erkennen.

Gemein ist diesen Urnen, dass sie sich innerhalb weniger Jahre im Erdreich vollkommen auflösen und zersetzen und die darin befindliche Asche des Verstorbenen in den natürlichen Kreislauf aus Werden und Vergehen zurück kehrt.  

Was auf den ersten Blick für manchen wirkt, als habe er damit quasi nach kurzer Zeit ein leeres Grab vor sich, wird oft relativiert, wenn Hinterbliebenen klar wird, dass die möglicherweise favorisierte Kupferurne eine derart lange Beständigkeit im Erdreich hat, dass sie bei einer erneuten Belegung der Grabfläche möglicherweise öfter als nur einmal zwangsläufig aus- und wieder umgebettet werden muss.

Gerne beantworten wir Ihre Fragen zu diesem Thema!

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