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Edgar Allan Poe - Meister des Albtraums

Edgar Allan Poe (1809-1849) – der Meister des Albtraumes
Gruselgeschichten und Romane haben sich zu allen Zeiten großer Beliebtheit erfreut und zahlreiche große Dichter und Literaten haben sich darin versucht, ihre Leser das Fürchten zu lehren. Aber während einst Erzählungen wie Oscar Wildes „Gespenst von Canterville“ den Leser ind den Bann schlugen, sind es heute eher Autoren wie der US-Amerikaner Stephen King, der alljährlich neue Rekordauflagen seiner jüngsten Werke über den Horror der banalen und scheinbar alltäglichen Dinge erreicht. Doch so neu ist die Idee nicht, dem Leser das angstmachende Potential hinter Alltäglichem zu zeigen...
Edgar Allan Poe wurde als zweites von drei Kindern am 19. Januar 1809 in Boston geboren. Früh wurden er und seine Geschwister zu Waisenkindern. Doch das Schicksal der Kinder rührte den erfolgreichen Geschäftsmann John Allan an, der sich des kleinen Edgar annahm.
Edgar Allan Poe wuchs zunächst in England und Schottland auf, der Heimat seines Ziehvaters, kehrte mit diesem aber später in die USA zurück. Poe zeigte früh ein Talent für Sprachen, weshalb er mit 17 Jahren an der Universität alte Sprachen zu studieren begann. Nach einem Zerwürfnis mit seinem Ziehvater wechselte er ein Jahr später zur Armee und veröffentlichte noch im gleichen Jahr einen ersten kleinen Gedichtband. Dieser wie auch der zweite im Jahr 1929 fanden wenig Beachtung. Erste Erfolge stellten sich aber wenige Jahre später mit ersten Kriminalgeschichten ein.
Nach und nach wurden seine Geschichten düsterer und fantastischer, und der endgültige Durchbruch gelang ihm 1845 mit dem Gedicht „Der Rabe“. Doch während seine fantastischen Erzählungen und Gedichte eine wachsende Leserschaft hatten, wurde Poe's gesellschaftliche Stellung schwieriger. Bereits an der Universität verfiel er dem Alkohol und Glücksspiel, häufte in der Folge Schulden an.
Edgar Allan Poe starb am 7. Oktober 1849. Die genaue Todesursache ist unbekannt; sicher ist jedoch, dass sich zu diesem Zeitpunkt sein familiäres Umfeld von dem als schwierig und unberechenbar verschrienen Dichter abgewandt hatte.
Sein Vermächtnis an Erzählungen wie „Die Methode des Doktor Pech und Professor Feder“, „Der Untergang des Hauses Usher“ oder des mysteriösen “Raben Nethermore“ haben nicht nur bis heute eine treue Leserschaft sondern haben den Boden für Poe's moderne Nachkommen vom Schlage eines Stephen King bereitet. Geschichten, die von übersteigerten Ängsten, Wahn und Albträumen handeln.
“Music, when combined with a pleasurable idea, is poetry; music, without the idea, is simply music; the idea, without the music, is prose, from its very definitiveness.” - Edgar Allan Poe
Poe war Zeit seines Lebens Musikinteressiert. 1976 widmete der Musiker Allan Parsons sein Debut-Album Edgar Allan Poe. Die Songs des Albums „Tales of mysterie an imagination“ behandeln jeder eine bekannte Erzählung von Poe – natürlich auch die des unheimlichen, den Erzähler heimsuchenden Raben „Nethermore“.
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